Schülerinnen und Schüler der BBS Pirmasens erhalten erneut jeweils 5.000,00 € in bar.

Welche Aufgaben hat die Deutsche Bundesbank? Wie kam es zur Finanzkrise? Welche Strategien verfolgt die Politik aktuell zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise? Antworten zu diesen Fragen bekamen Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft und 18 Auszubildende zur/zum Steuerfachangestellten bei einer Exkursion zur Hauptverwaltung Rheinland Pfalz und Saarland der Deutschen Bundesbank in Saarbrücken am 2. Februar 2017. Begleitet wurden diese von den Lehrkräften Frau May-Wack, Herrn Schlimmer und Herrn Weilbach.
Gabriele Kuhn, eine Mitarbeiterin der Deutschen Bundesbank, erläuterte den Schülerinnen und Schülern zunächst den Aufbau und die Funktionsweise der Europäischen Zentralbank sowie der Bundesbank. Mit dem Kurzfilm „Die Finanzkrise – Eine wahre Geschichte“ leitete sie zu ihrem eigentlichen Vortag über die Entstehung und die aktuelle Situation der Finanz- und Wirtschaftskrise über. Dabei ging sie unter anderem auf die geplatzte Immobilienblase 2007 in den USA ein, erläuterte die Probleme der Banken, die daraus entstanden und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Auch ging sie auf die Griechenlandkrise ein und erklärte, wie der sogenannte Rettungsschirm funktioniert.
Sehr anschaulich war auch der Vortrag von Thomas Grünewald, ebenfalls Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank, zum Thema Falschgeldprävention. Er erklärte, wie man sich verhalten soll, wenn man ungewollt in den Besitz von „Blüten“ kommt, und zeigte, an welchen Merkmalen man Falschgeld erkennt. Im praktischen Teil durften die Schülerinnen und Schüler selbst prüfen, ob sie echtes oder falsches Geld vor sich hatten. Hierzu händigte er sowohl echte als auch schlecht und gut gefälschte 20-, 50- und 200-Euro-Scheine aus. Des Weiteren erläuterte er, wie das Falschgeld unter die Leute gebracht wird. Er sensibilisierte die Schülerinnen und Schüler, dass die Verbreitung von Falschgeld eine Straftat ist, die mit einer Freiheitsstrafe geahndet wird.
Herr Grünewald hatte aber nicht nur Falschgeld mitgebracht, sondern auch einige frisch gedruckte neue 50-Euro-Scheine, die eigentlich erst ab dem 4. April 2017 ausgegeben werden. Zudem sind die Schülerinnen und Schüler seit ihrem Besuch bei der Bundesbank um rund 5.000 Euro reicher: Jeder Teilnehmer bekam ein Päckchen mit geschredderten Euro-Scheinen geschenkt. Diese waren zwar einmal echt, als Geldkonfetti sind sie nun aber – leider – nicht mehr als Zahlungsmittel geeignet.