Ein sicher nicht alltäglicher Unterrichtsgang im Rahmen des fachspezifischen Unterrichts, den die Abschlussklasse der Köche da unternommen hat. Dabei liegt das Ziel quasi um die Ecke, nämlich in Clausen. Die Rede ist vom Dammtiergehege, dass sich der Zucht und Aufzucht von Wildtieren verschrieben hat und an der landesweiten Aktion „Lernort Bauernhof“ teilnimmt.Am Anfang stand noch eher trockene Theorie und Information über dieses auch heute noch nicht alltägliche „bäuerliche Geschäft“. Denn Wildtiere vermutet man landläufig doch eher im Wald und der freien Natur als in einer Nutztieraufzucht. Hierrüber aufzuklären und die Besonderheiten dieser Form der Tierhaltung zu beschreiben ist sicher notwendig. Nicht nur für angehende „Küchenchefs“.
Was aber im 2. Teil der Exkursion angesagt war, ist zwar vielleicht nicht jederfraus/manns Sache, aber doch interessant und sogar notwendig. Denn wer später seinen Gästen „Wildbret“ servieren will, der sollte auch wissen, wie es sach- und fachgerecht zerlegt wird. Dazu gab es praktischen Anschauungsunterricht.
Nicht ganz unwichtig dabei ist auch, dass den Teilnehmern dabei bewusst wurde, dass auch ein totes Tier Respekt und Wertschätzung verdient, selbst wenn es um das Zerlegen geht. Bleibt zu hoffen, dass diese Erfahrung im späteren Küchenalltag nicht verloren geht und der Umgang mit dem Lebensmittel Fleisch geprägt ist von dem Gedanken des Respekts und der Nachhaltigkeit.