Gewohnt stilvoll, gepaart mit viel Kreativität und einem Schuss Crazyness – so könnte man kurz die diesjährige Verabschiedung der 9 SchuhtechnikerInnen beschreiben, die am vergangenen Freitag in den Räumlichkeiten des International Shoe Competence Center (ISC), wo die Schule beheimatet ist, stattfand. Die Kreativität zeigte sich auf den ersten Blick in den aufgebauten Abschlussprojekten der AbsolventInnen. Darüber hinaus gaben aber auch die StudentInnen aus dem ersten Jahr einen Einblick in ihr kreatives Gedankengut, indem sie „Crazy Shoes“ designten und diese bei einer Modenschau vorführten.

„Alle Studentinnen und Studenten haben ihren Abschluss geschafft, das trifft nicht auf alle Bildungsgänge zu und spricht klar für die Schuhfachschule“, betonte Schulleiterin Kerstin Belyea. Sie bedauerte jedoch, dass es aufgrund fehlender Anmeldungen im nächsten Jahr keine Eingangsklasse geben werde. „Knackpunkt ist die duale Ausbildung, die rückläufig ist“. Wenn nicht ausgebildet werde, fehlten die Interessenten für eine Weiterbildung als Techniker, erläuterte sie.

Die Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner beglückwünschte die SchuhtechnikerInnen – oder „Bachelors of Professional“ -, die mit viel Engagement und Herzblut ihre Weiterbildung gemeistert hätten. Wirtschaftsförderer Mark Schlick betonte, dass der Abschluss nur ein Etappenziel darstellen würde und wünschte den AbsolventInnen, dass sie Herausforderungen als Chancen begreifen und ihren eigenen Stil und ihre eigene Handschrift entwickelten. Der Klassenlehrer Martin Throrenz erläuterte das diesjährige Abschlussprojekt, das in Kooperation mit MST Design & Service GmbH durchgeführt wurde. Aufgabe war, die Marke Salamander, welche die Firma gekauft hat, neu zu erfinden und Kollektionen zu entwerfen.

Für eine gelungene Show-Einlage sorgte das erste Jahr der SchuhfachschülerInnen, die ihre designten „Crazy Shoes“ dem Publikum vorstellten mit der einzigen Voraussetzung, dass die Schuhe tragbar sein müssen. Das Publikum hatte die Möglichkeit, für seinen Favoriten abzustimmen. Preise, die vom Förderverein der Schule gestiftet wurden, erhielten Daniel Meier, Ruben Frömmel und Raven Stoppel.

Im Anschluss wurden einige AbsolventInnen für ihre Leistungen in den vergangenen zwei Jahren geehrt. Helen Bilstein erhielt den Preis der Stadt Pirmasens als Jahrgangsbeste, für das beste Abschlussprojekt wurde Anna Pfülb durch den Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie ausgezeichnet. Einen Preis für ihr soziales Engagement durfte Sophie Bauer vom Förderverein der Deutschen Schuhfachschule entgegennehmen. Die Firma MST Design krönte die besten Abschlussprojekte mit eigens 3D-gedruckten Pokalen, über die sich Annemarie Hinghaus, Michelle Ernst und Anna Pfülb freuen konnten.

Alles erdenklich Gute für eure Zukunft!