Zum Abschied von OStR Udo Letzel.

Manche behaupten ja, er sei ein wandelndes Verwaltungslexikon. Aber: Nein, das stimmt nicht, denn damit wird man Udo Letzel nicht gerecht. Ja, es stimmt: Verwaltungsrecht und ordentlicher Ablauf von Verwaltungsprozessen und Vorschriften, da kennt er sich aus. Aber es ist eben nur der unwichtigere Teil einer Persönlichkeit, die sich durch Zuverlässigkeit und Kontinuität verbunden mit einem kritischen Blick auf Schule und Gesellschaft auszeichnet.

Denn vor allem war er Lehrer aus Leidenschaft. „Unsere Aufgabe muss sein, junge Menschen auf das Berufsleben gut vorzubereiten.“, das war sein Credo. Generationen von diversen kaufmännischen Berufen und besonders Verwaltungsfachangestellten sind der lebendige Beweis dafür, dass das gelungen ist.

Unglaubliche 46 Jahre „Beamtenlebens“ hat er hinter sich. Zunächst bei der Deutschen Bundesbahn („Als Udo ging, wurde sie unpünktlich!“) und dann im Lehrerberuf. „Wie er Job, Studium und Familie gleichzeitig unter einen Hut brachte…erstaunlich und spricht Bände.“ 

Seit über 20 Jahren ist er „ein Teil der BBS“ und seine Präsenz im Lehrerzimmer wird sicher vermisst werden.  Mehr aber vermissen ihn „seine Schüler und Schülerinnen“ schon jetzt. Deutlich wird dies an einem Schülerzitat: „Er kann uns doch nicht allein lassen in unserem Prüfungsjahr.“ Nein, die Schülerinnen und Schüler sind weder gottverlassen noch allein gelassen. „Das geht ganz ordentlich weiter.“, so der Kommentar des baldigen Pensionärs.

Ein bisschen leid tut er uns schon, der Udo, denn unser scheidender Kollege wird jetzt nie mehr Ferien haben! 😉 Aber ganz sicher wird er auch diese Hürde locker nehmen. Alles Gute, lieber Udo und eine stressfreie Pensionärs-Zeit.