Lesen? So richtige Bücher? Und dann auch noch anderen vorlesen? Auf gar keinen Fall… Aus Büchern vorzulesen oder vorgelesen zu bekommen ist für viele eine oft weit zurückliegende Kindheitserinnerung. Die Zahl der Eltern, die ihre Kindern Geschichten vorlesen, geht leider immer weiter zurück. Dabei weiß man aufgrund von Forschungen, dass gerade das Vorlesen dazu beitragen kann, Kinder in ihrer weiteren Entwicklung zu stärken. Kinder, die viel lesen, sind häufig fantasievoller, verfügen über breitere Allgemeinbildung und erreichen in der Schule oft bessere Ergebnisse.
Warum also nicht anderen vorlesen und sie dafür begeistern? Das dachte sich auch die GW 19a und es fanden sich schnell freiwillige Schüler, die Schülern mit Migrationshintergrund in unserem Berufsvorbereitungsjahr und Kindern in der Kindertagesstätte „Pfiffikus“ im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages vorlasen. Bücher wurden für die verschiedenen Alters- und Niveaustufen gesichtet, gelesen und ausgesucht – die Mühe lohnte sich: Die Schüler des BVJ und die Kinder der Kita waren begeistert und lauschten den von den Schülern ausgesuchten Büchern gespannt. Aber auch den Mitschülern wurde im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags vorgelesen. Anfangs sehr skeptisch, verfolgte die Klasse aber am Ende sehr interessiert das ausgewählte Buch „Nichts“ von Janne Teller. Und am Ende war man sich einig: Mal ein Buch zu lesen kann auch Spaß machen.