Tagesausflug nach Versailles – nicht nur für Geschichtsinteressierte
Man muss schon ein bisschen verrücktsein – oder waren es einfach nur übermütige Frühlingsgefühle oder jugendlicher Leichtsinn oder alles zusammen? Jedenfalls ging’s ganz früh los von PS nach Versailles; liegt bekanntermaßen dicht vor Paris und das ist nicht gerade um die Ecke. Deshalb…Abfahrt noch vor Sonnenaufgang. Eine bunte Mischung aus Gymnasium und Berufsschule machte sich also auf den langen Weg. Aber am Ende des Tages waren sich SchülerInnen wie Lehrerinnen einig: Es hat sich gelohnt und ein Dacapo im kommenden Jahr ist schon geplant. Denn schon Goethe wusste: Reisen bildet.
Versailles ist wirklich ein ganz besonderer Ort. Einerseits Ausdruck absolutistischen Größenwahns (der Sonnenkönig Ludwig XIV. lässt grüßen) und indirekt auch Auslöser der Französischen Revolution, war es damit andererseits Geburtshelfer der Menschenrechte.
1871 wurde Wilhelm I. hier zum Deutschen Kaiser gekrönt und 1919 im Spiegelsaal (vgl. Bild…leider mehr Menschen als Spiegel) der Versailler Friedensvertrag unterzeichnet. Bei aller geschichtlichen Schwere…Versailles ist einfach schön. Das größte Schloss der Welt ist schon atemberaubend beeindruckend. Hier kann man wirklich nachdenklich werden in Sachen europäischer Geschichte. Man kann sich Gedanken machen über Krieg und Frieden, auch den sozialen. Und vorausdenken trotz der geschichtlichen Schwere sollte man…Richtung Europa und Frieden zum Beispiel.
Und wen das viele Besichtigen und die lange Anreise und das Denken ermüdet hatte, der konnte in den fast endlos scheinenden Gärten des Prunkbaus einfach nur lustwandeln (einige sollen es dabei auf 10000 Schritte gebracht haben – sportlich) und …klar auch träumen war erlaubt.
Gerne hätten wir Bilder von den glücklichen TeilnehmerInnen gezeigt, aber: der Datenschutz…ihr versteht. Dafür gibt es ein Bild von glücklichen Lehrerinnen…auch nicht schlecht. Wie gesagt: Im nächsten Jahr soll es das wieder geben, nur noch besser…Schau ma mal.