Auch wenn er unter Strom stand, blieb er ruhig. Wahrscheinlich lag das an seinen Fächern: Elektrotechnik und Physik. Dass er diese beherrschte, steht außer Zweifel, denn erstens kommt OStR Willi Habermann aus der Praxis (gelernter Fernmeldetechniker) und zweitens hat er in den letzten Jahrzehnten den revolutionären Wandel gerade in der E-Technik so heruntertransformieren können, dass seine Schülerinnen und Schüler nie überspannt waren und Kurzschlusshandlungen dadurch vermieden werden konnten.
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Seine bekannt ruhige Art war wohltuend und freundlich. Einen harmlosen Schmusekurs fuhr Willi Habermann nie. Und schon gar nicht war er ein  zahnloser Tiger.  Sein Motto könnte wohl eher lauten: „Willi will’s wissen!“ Das hat er in sage und schreibe vier Legislaturperioden als Personalratsvorsitzender bewiesen. Es waren bewegte Zeiten, in denen er stets die Interessen des Kollegiums gegenüber der Schulleitung vertrat.  Mehrere Chefs und eine Chefin hat er „überlebt“. Er war nie auf Krawall gebürstet, sondern ruhig und kompromissbereit, dabei aber zielstrebig und verlässlich.
IMG_4791_midWilli Habermann war ein Lehrer, für den Pflicht und Dienst nicht altmodische Begriffe sind, sondern Eigenschaften, die auch in Zukunft dringend gebraucht werden. Für seinen Ruhestand wünscht ihm die Schulgemeinschaft der BBS jede Menge Energie und genügend Strom, um die Widerstände des Pensionsalltags zu überwinden.

Hoppla, jetzt kommt er. Wenn der eilige Biologie- und Sportlehrer das Lehrerzimmer betrat, wuselte es ziemlich heftig. Das lag nicht nur daran, dass der dynamische OStR Ludwig Welker ständig zwischen Sporthalle und Biologiesaal hin und her pendelte, sondern vor allem daran, dass er seine Fächer wirklich lebt. Und es ist ihm gelungen,  beide lebensnah und für andere nutzbringend zu verknüpfen.IMG_4627_mid

Dass de Luddes ein ehrgeiziger Fußballer ist („Ich kann nur schlecht verlieren“), wissen auch seine Lehrerkollegen vom Lehrerfußball, den er organisierte. Und zig SchülerInnen haben ihn als „eiskalten Typen mit viel Herz“ kennengelernt, wenn er seit vielen Jahren gemeinsam mit anderen Kollegen die „Null-Grad-Celsius-Skiwoche“  durchführte. Und wer von dort krank zurückkam, war bei Ludwig Welker in guten Händen. Denn an einer gesunden Schule war ihm seit vielen Jahren gelegen. Weit über die BBS hinaus bekannt führte er seit vielen Jahren als Moderator für Prävention und Gesundheitsförderung  Fortbildungen durch.
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Ein Manko darf aber bei allem Lob nicht verschwiegen werden: De Louis ist ein begeisterter Gospelsänger und Gitarrist. Dennoch ist es ihm trotz jahrzehntelanger Tätigkeit an der BBS nicht gelungen, einen Lehrer-Eltern- Schüler-Chor ins Leben zu rufen. Da wäre also noch eine Aufgabe, die es zu erledigen gäbe. Aber jetzt, im Ruhestand, hat er doch eigentlich Zeit dafür…;-)